Februar 2025 – Wiederaufbau von Knochen und Gewebe
Unser Zahnhalteapparat besteht aus einem komplexen System aus Zahnfleisch, Zahnfächern, Wurzelhaut und Zahnzement, das zusammen für die stabile Verankerung der Zähne sorgt. Bei einer Parodontitis lösen bakterielle Beläge eine chronische Entzündung dieses Zahnhalteapparates aus. Ohne eine rechtzeitige Behandlung würden Zahnfleisch und Kieferknochen nachhaltig geschädigt werden – langfristig droht dadurch Zahnverlust. Mitunter können jedoch auch Verletzungen, Zysten oder eine längere Zeit der Zahnlosigkeit den Kieferknochen und das Zahnhaltegewebe in Mitleidenschaft ziehen.
Gesteuerte Knochen- und Geweberegeneration: die Vorteile
Um Knochen und Gewebe wiederaufzubauen, kann die Gesteuerte Knochenregeneration (GBR) bzw. die Gesteuerte Geweberegeneration (GTR) angewendet werden. Diese regenerativen Verfahren ermöglichen es in vielen Fällen gelockerte Zähne zu stabilisieren, eine natürliche, harmonische Ästhetik wiederherzustellen und die Überempfindlichkeit von Zähnen zu reduzieren.
Ablauf einer Gesteuerten Knochenregeneration (GBR)
Um einen Rückgang des Kieferknochens auszugleichen, ersetzen wir die fehlende Kieferknochensubstanz mit Knochenersatzmaterial. Anschließend decken wir den aufgefüllten Kieferbereich mit einer speziellen Membran ab. Darunter bildet sich neuer Knochen und die Membran wird nach und nach vom Körper abgebaut. Die Membran verhindert, dass das schneller wachsende Zahnfleisch den für den Knochen vorgesehenen Raum ausfüllt.
Ablauf einer Gesteuerten Geweberegeneration (GTR)
Bei der Gesteuerten Geweberegeneration kommen spezielle Wachstumsenzyme (Schmelzmatrixproteine) zum Einsatz, die auch bei der Neubildung der ersten Zähne eine wichtige Rolle spielen. Diese Enzyme werden in Gelform auf die geschädigten Bereiche aufgetragen und fördern gezielt die Regeneration der weichen Bestandteile des Zahnhalteapparates (Zahnhaltegewebe).
Gerne beraten wir Sie persönlich zur Knochen- und Geweberegeneration bei Parodontitis.